Ein Hochbeet kann man in einem Behältnis aus Stein, Holz, Aluminium, Ziegeln oder Kunststoff anlegen. Aufstellen kann man dieses auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten. Das Befüllen von einem Hochbeet erfolgt dabei stets nach ganz klaren Regeln bzw. in einer bestimmten Reihenfolge. Denn nichts ist wichtiger als die Zusammensetzung der Schichten. Und zwar egal, ob man Kräuter oder Gemüse im Hochbeet anbauen möchte. Die Zusammensetzung der Schichten für das Anlegen von einem Blumen- bzw. Zierpflanzen-Hochbeet ist etwas einfacher.
Befüllung des Hochbeets
Grundsätzlich gilt bei der Zusammensetzung der Schichten für ein Hochbeet, dass diese von unten nach oben immer feiner werden. Das heißt der grobe Astverschnitt, das Laub und das Reisig befinden sich bodennah und der feine Kompost und die Blumenerde ganz oben. Allerdings ist nicht jeder Gartenabfall und Abschnitt für die Verwendung im Hochbeet geeignet. Wichtig ist, dass hier nur Laub von gesunden Bäumen verwendet wird. War der Baum von dem das Laub stammt zum Beispiel von der Kräuselkrankheit befallen, kann der Erreger, der Pilz Taphrina deformans auch auf die anderen Bestandteile der Schichten übergreifen und schließlich das Hochbeet infizieren. Das heißt auch die Kräuter oder das Gemüse könnten eventuell geschädigt werden. Neben Laub kann die bodennahe Schicht auch aus Ästen, Zweigen, Wurzelstöcken und Strauchabschnitten und ähnlichen Gartenabfällen bestehen. Diese Schicht wird mit etwas Erde bedeckt, bevor die nächste Schicht für das Hochbeet aufgelegt wird.
Die nachfolgende Schicht in einem Hochbeet ist die sogenannte Häckselgut-Schicht folgt anschließend. Diese besteht aus dünneren Ästen und klein geschnittenem Holz. Durch die Zugabe von unbedruckter Pappe bzw. Karton kann die Verrottung dieser Schicht etwas beschleunigt werden. Danach folgt die Dung-Schicht mit dem groben Kompost aus Stallmist etc. Eine Mischung von grobem Küchenkompost kommt dann obendrauf. Rasenschnitt kann hier auch dazugegeben werden. Der Küchenkompost sollte möglichst keine Fleisch- oder Fischabfälle enthalten. Dieser sollte jedoch trocken sein. Diese Schicht bezeichnet man als Grobkompost. Anschließend wird das Behältnis bis zum Rand mit Gartenerde gefüllt.
Warum in bestimmter Reihenfolge Schichten anlegen?
Der Grund, warum so viele unterschiedliche Schichten für ein Hochbeet nötig sind, ist der, dass die einzelnen Schichten für sehr viele Nährstoffe sorgen. Außerdem verlängert sich bei der Einhaltung der einzelnen Schichten für ein Hochbeet auch die Lebensdauer eines Beetes. Grundsätzlich ist der Nährstoffgehalt des Beetes auf 5 bis 7 Jahre begrenzt.
Fazit
Mit dem Anlegen von einem Hochbeet schlägt man gleich „zwei Fliegen mit einer Klappe“: Man verbraucht die Gartenabfälle sinnvoll und muss sie nicht zur Deponie fahren. Auf der anderen Seite erhält man für die Zucht von Kräutern und Gemüse einen wunderbaren Boden.